Max Claessen wurde 1978 in Hannover geboren, studierte in Erlangen Theater- und Medienwissenschaften, Literatur- und Kunstgeschichte und schloss 2005 mit einer Magisterarbeit über den Inszenierungsstil Andreas Kriegenburgs ab. Eine seiner ersten Regiearbeiten am Experimentiertheater Erlangen „Samurai“ von Dea Loher wurde zu internationalen Festivals nach Bratislava (Istropolitana) und Belgrad (Fist) eingeladen.
2005 -2009 lernte er als Regieassistent am Thalia-Theater Hamburg bei Dimiter Gotscheff, Alize Zandwijk, Stephan Kimmig, Andreas Kriegenburg und Armin Petras und realisierte als Regisseur u.a. „Ein kurzer Film über die Liebe“ nach K. Kieslowskis Filmreihe und „Bakchen. Ein Spiel“ nach Euripides. Seine Inszenierung „I hired a Contractkiller“ nach dem Film von Aki Kaurismäki wurde zum Körber Studio Junge Regie eingeladen.
Seit 2009 arbeitet Claessen als freischaffender Regisseur mit Inszenierungen am Schauspiel Chemnitz, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Theaterhaus Jena, Schauspielhaus Hamburg, Staatstheater Cottbus, Dramaten Stockholm, DT Göttingen, Deutsches Theater Berlin, Theater im Bauturm Köln, Saarländisches Staatstheater, Landestheater Schleswig Holstein, Hamburger Kammerspiele, Junges Theater Göttingen, Theater Osnabrück, Theater Münster, Kasemattentheater Luxemburg, Schauspielhaus Salzburg, Landestheater Schwaben und Pfalztheater Kaiserslautern, Theater Lübeck, Staatstheater Meiningen und Hans-Otto-Theater Potsdam. Max Claessen ist Mitglied der Dramaturgischen Gesellschaft und des Netzwerk Regie.
Über seine Arbeit „I hired a Contractkiller schrieb die Hamburger Morgenpost „Es ist die einfache Poesie, die besticht.“
Inszenierungen
2024 „Adern“ von Lisa Wentz am Schauspielhaus Salzburg / „tell Tell“ von Albert Frank nach Friedrich Schiller an der Compagnie de Comedie Rostock.
2023 „Eine kurze Chronik des künftigen China von Pat To Yan am Theater Lübeck / „Jeeps“ von Nora Abdel-Maksud am Hans-Otto-Theater Potsdam. / „Ab in den Schrank“ von Sebastien Castro am Theater Heilbronn
2022 „Guldenberg“ nach dem gleichnamigen Roman von Christoph Hein am Staatstheater Meiningen / „Sickster“ nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Melle am Theater Lübeck / Einladung zum Heidelberger Stückemarkt mit „Der Geldkomplex“ (UA) von Felicia Zeller nach Franziska zu Reventlow´s gleichnamigen Roman am Theater Münster
2021 „Der Geldkomplex“ (UA) von Felicia Zeller nach Franziska zu Reventlow´s gleichnamigen Roman am Theater Münster / „Frankenstein“ von Nick Dear am Landestheater Schwaben // Memmingen
2020 „Szenen eine Ehe“ nach Ingmar Bergmann am Landestheater Schwaben//Memmingen
2019 „Dogville“ nach Lars von Trier´s Film am Schauspielhaus Salzburg / „Endspiel“ von Samuel Beckett am Theater Münster / „Das große Heft“ von Agota Kristof am Landestheater Schwaben// Memmingen / „Anna Karenina“ von Armin Petras nach L. Tolstoi am Theater Münster
2018 „Versetzung“ von Thomas Melle an den Théâtres de la Ville de Luxembourg / „your very own double crisis club“ von Sivan Ben Yishai am Kasemattentheater Luxemburg / „Die Netzwelt“ von Jennifer Haley am Pfalztheater Kaiserslautern
2017 „Tom auf dem Lande“ von Marc Michel Bouchard an den Théâtres de la Ville de Luxembourg / „Je suis Fassbinder“ von Falk Richter am Theater Münster / „Ich bin das Volk“ von F.X.Kroetz am Landestheater Schwaben // Memmingen
2016 „Pura Vida“ (UA) von Luc Spada an den Théâtres de la Ville de Luxembourg / „Ein Teil der Gans“ von Martin Heckmanns am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken / „Martinus Luther“ (UA) von John von Düffel am Theater Münster / „Möglicherweise gab es einen Zwischenfall“ von Chris Thorpe am Kasemattentheater Luxembourg / „Im sitzen läuft es sich besser davon“ (UA) von Alois Hotschnig am Schauspielhaus Salzburg
2015 „Viel Gut Essen“ von Sibylle Berg am Theater Münster / „Die fetten Jahre sind vorbei“ nach dem Film von Hans Weingartner am Theater Münster / „Das Scheissleben meines Vaters, das Scheissleben meiner Mutter und meine eigene Scheissjugend“, Oliver Kluck zur gleichnamigen Biographie von Andreas Altmann am Grand Théâtre de la Ville du Luxembourg.
2014 „X-Freunde“ von Felicia Zeller am Landestheater Schleswig-Holstein / „Atmen“ von Duncan Macmillan am Theater Erlangen / „Fräulein Hallo und der Bauernkaiser“ (UA) nach Liao Yiwu´s Interviewband am Theater Münster.
2013 „Die Sintflut danach“ von Sarah Berthiaume am Staatstheater Saarbrücken / „Reigen“ von Arthur Schnitzler am Landestheater Schleswig Holstein / „Clyde&Bonnie“ von Holger Schober am Theater Osnabrück / „Ich denke an Yu“ (DSE) von Carole Frechette am Deutschen Theater Berlin
2012 „Der Vorname“ von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patelliere am JT Göttingen. Monica Bleibtreu – Publikumspreis bei den Privattheatertagen in Hamburg 2013 / „Der Kontrabass“ von Patrick Süskind am Schauspielhaus Hamburg / „Der Prozess“ nach Franz Kafka am Landestheater Schleswig Holstein, „PeerGnytoMania.Egotrip“ nach Ibsen/Morgenstern. Ein Projekt mit der Schule für Schauspiel Kiel.
2011 „Über die Verwendungsmöglichkeiten der Effizienzsteigerung des Volkswagenkonzerns in den letzten zwanzig Jahren als Vorbild für die Inszenierungspraxis am Repertoiretheater“ zur Preisverleihung des Kulturkreises der dt. Wirtschaft von Oliver Kluck im Grillo-Theater Essen / „Feuer mit mir“ (UA) von Oliver Kluck am Schauspiel Chemnitz / „Liturgie des Leidens oder warum Jungs nicht weinen. Ein Passionsspiel“ von Max Claessen am Theaterhaus Jena.
2010 „Trust“ von Falk Richter am Theater im Bauturm Köln / „Die Wirtschaftswunderoperette“ von Max Claessen am Theaterhaus Jena / „Man spielt nicht mit der Liebe“ von Alfred de Musset am Staatsschauspiel Cottbus.
2009 „Der Mann in ihr“ von Claire Dowie am Deutschen Theater Göttingen / „Zum Parteitag Bananen“ UA Oliver Kluck am Schauspiel Chemnitz / „I hired a Contractkiller“ nach A. Kaurismäkis gleichnamigen Film am Thalia-Theater Hamburg / Stipendiat tt Talente 2009 in Berlin / „Obama-Speech-Project“, Dramaten in Stockholm.
2008 „Die Bakchen. Ein Spiel“ nach Euripides und Schrott / „Ein kurzer Film über die Liebe“ nach K. Kieslowskies gleichnamigen Film am Thalia-Theater Hamburg.
2007 „Rum und Wodka“ von Conor McPherson / „Kitchen“ von Vanessa Badham am Thalia-Theater Hamburg.
2006 „Günter Messner. Eva Herrmann: Vom Rückzug.“, „Circe: Deutsche Zustände 2006.“, „remember.Krippenspiel“ am Thalia-Theater Hamburg / „Alfredo Blasé. Aufzeichnungen.“ nach A.Döblins “Die Memoiren des Blasierten” zusammen mit Oliver Helf im Rahmen von „puzzelink_evidenz.elf“
2005 „ANGST” nach Motiven von Stephen King (Schreckgespenst) und Dea Loher (Die Schere)am Experimentiertheater Erlangen
2003 „Samurai“ von Dea Loher am Experimentiertheater Erlangen. Einladungen zum 15.International Festival of Theatre Schools Istropolitana Project 2004 in Bratislava und 2005 zum FIST in Belgrad.
2001 „Die Eisprinzessin“ von F.K. Waechter / „Der Name“ (Szene II), Jon Fosse und „Ganze Tage, ganze Nächte“ von Xavier Durringer / zusammen mit C. Just Dramatisierung und Inszenierung von sieben Geschichten von A. Tschechow am Experimentiertheater Erlangen.
2000 „Mutterliebe“ von August Strindberg.
Rollen: Dr. Baugh in „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ R: A.Zandwijk / Arzt in „Endstation Sehnsucht“ R: S.Kimmig / Dr. Hopkins in „Lulu“ R: M. Thalheimer am Thalia-Theater Hamburg